Carola informierte mich über diesen Social Media Vormittag und ich war natürlich direkt Feuer und Flamme. Da ich selber viel im Social Media Bereich (seit 11 Jahren Facebook, 10 Jahre Twitter und seit 8 Jahren Instagram) anstelle, sowohl berüflich als auch privat und für Vereine, war das natürlich mein Thema.
09-13 Uhr hatten Kirchens also eingeladen und spontan hatte ich angeboten, in den Stunden einmal meine Talentekiste auszupacken. Heißt genau: Fotografie, Sketchnotes von den Sessions und nebenher twitterte ich auch noch. Ich kann Sachen – Kirchens bewirken doch wahre Wunder 😉
Nun waren also eine ganze Menge, zumeist Pastores, aus den Nechbargemeinden zusammengekommen. Einige wenige Gemeindemitglieder (bitte um Korrektur, wenn dem nicht so war, ich bin ja noch ganz frisch ;)) waren auch darunter.
„Gehet dahin, wo die Menschen sind“
Nach kurzer Einführung zur Digitalen Identität, dem Fußabdruck, den man als Nutzer*in im Internet hinterlässt und der Frage der Darstellung von Kirche und Pastores im Internet ging es sofort mit einem Eingangsvortrag von Alexander Becker (Newsroom Chef der Hamburger Agentur Frau Wenk) los. Humorvoll stellte er die Vor- und Nachteile von Facebook (dem „Einwohnermeldeamt des Internets“) gegenüber, zeigte den Unterschied von Wahrheit und der gefühlten Wahrheit auf und regte an, die Chancen von Facebok zu nutzen.
Früher musste man an vielen Türen klingeln, oder viele Briefe verschicken, um Menschen zu erreichen. Dies geht heute halbegs mit einem Klick.
Auch für Kirchens und Pastores ist dieses doch genau der Vorteil. 🙂
Social Media ermöglicht allen die Begegnung und Kommunikation auf Augenhöhe, hierdurch macht es alles menschlich, fassbar und erlebbar, was Pastores machen.
Die geheime Superpower – Der Mehrwert!
Menschen reagieren eher auf Meldungen, die Emotionen transportieren und positiver Natur sind. Eben dies können Kirchens und Pastores doch nutzen! Den Beruf darstellen, erzählen, was der Pastoresalltag umfasst, was für eine wichtige und wertvolle Arbeit tagtäglich gemacht wird. Einfach mal ausprobieren 🙂
Nach einer kurzen Kaffepause (ooohh mein „Mett am Mittwoch“ war gerettet) mit leckeren Brötchen und kleinen Naschereien ging es in die geplanten Workshops.
Zur Auswahl standen: Facebook, Twitter, Instagram und Video.
Mein Weg führte zu Carola, die sich natürlich um den Twitter- Part kümmerte.
Sie gab einen kurzen und knackigen Überblick zu den wichtigste Funktionen und einen Einblick in ihre Arbeitsweise. Mit Beispielen z.B. aus dem Konfirmandenunterricht, kleinen Annekdoten, Wünschen für den Tag und Fotos twittert sie seit drei Jahren über ihren Pastorinnen – Alltag.
Dann kam doch tatsächlich etwas, was mich zugegebenermaßen ein klein wenig rührte. Ich war Teil des Vortrags, so als gutes Beispiel wie Twitter wirken kann. Mein Blogbeitrag zu #plötzlichevangelisch und zum Kircheneintritt.
Stimmte ja auch, durch die menschliche und humorvolle Art des twitterns hatte ich mich mit meinem Glauben beschäftigt. Ihr sehr also, es kann was bewirken!
Nach der zweiten Kaffeepause beschäftigte ich mich mit dem Netzwerk, in dem sich statistisch eher die jüngeren Menschen tummelten, nämlich Instagram.
Hier erzählte eine Pastorin aus dem Lauenburgischen von ihren Erfahrungen rund um das über Bilder kommunizierende Netzwerk.
Jeder kennt den Spruch „Ein Bild sagt mehr als 1000 Worte„ und es gibt so einfache Möglichkeiten diesen Dienst zu nutzen. Sei es für Gemeinden, als Pastores, oder Privatmensch. Hier ist es natürlich enorm wichtig die # Hasttags zu nutzen, da sich über diese Bilder einfacher finden und zuordnen lassen. Ein Bild ohne diese Tags sehen nur die Menschen, die einem folgen, mit # jedoch weltweit Nutzer*innen, die z.B. nach #digitalekirche suchen (sollte man das Bild damit getagged haben).
Man hat einfache Möglichkeiten (über Programme wie Canva) z.B. für Instagram angepasste Einladungen zu Gottesdiensten, Auszüge aus Predigten, Psalme etc. zu erstellen. Hier zählt auch, einfach ausprobieren. Zeugt was von Eurer Arbeit, schreibt auch gerne einen Text mit zu den Hashtags, folgt Menschen und guckt, was passiert 🙂
In einer Abschlussrunde wurde natürlich den Organisator*innen gedankt, welchem Dank ich mich natürlich auch noch einmal hier anschließen möchte. Ich finde es ganz grandios, dass solche Themen aufgegriffen werden und es immer wieder Menschen gibt, die ihr Wissen weitergeben. Diese Botschafter*innen nehmen doch ein wenig die Angst, die vielleicht in vielen Köpfen herrscht, dass es alles zu kompliziert ist.
Klar, es ist zeitaufwendig, aber diese Zeit lohnt sich und der Umgang mit den Apps ist jetzt auch kein „Teufelswerk“ – oh, sorry 😉 erfordert auch keinen Studienabschluss 😉
Guckt Euch doch einfach mal im Internet um, welche Gemeinde, welche Pastores aus Eurer Umgebung nutzen diese Medien?
Traut Euch 🙂
Tut Gutes und redet darüber 😉