Marcus hatte mich schon vor einer Weile auf die Seite neunzehn72.de aufmerksam gemacht. Da Patrick, der Betreiber auch Fotokurse anbietet, suchten wir uns den Kurs Nachtfotografie am Hamburger Hafen aus.
Mich persönlich interessieren Nachtfotografie, Landschafts- und Architekturfotografie sehr, daher konnte ich direkt mehrere Aspekte damit abdecken. Nun war es also letzten Mittwoch so weit, Marcus und ich fuhren schon früher nach HH, sodass wir gegen 16 Uhr vor Ort waren.
Eine kleine Hafenrundfahrt genehmigten wir uns natürlich auch, da wir mit unseren HVV Tickets bis nach Finkenwerder und zurück fahren konnten. Ungemein praktisch 🙂 Selbst danach war noch genug Zeit, um eine kleine Stärkung zu uns zu nehmen und schonmal vorab durch den alten Elbtunnel zu schreiten. Gegen 19:30 Uhr treffen wir uns mit Patrick vor dem Eingang des alten Elbtunnels. Dadurch, dass wir die normale Gruppengröße von acht um zwei (die aus verschiedenen Gründen bei den letzten nicht teilnehmen konnten) überstiegen kam auch sein Assistent dazu. Ersteinmal gingen wir durch den Tunnel auf die andere Seite auf einen kleinen Platz, von dem aus wir einen sehr guten Blick auf die Landungsbrücken hatten. Natürlich folgte ersteinmal die Vorstellung aller anwesenden, wonach natürlich die Theorie (ISO, Blende, Weißabgleich etc) nicht zu kurz kam, denn wir sollten jadas ich auch gute Resultate erzielen. Die Blaue Stunde begann und wir postierten uns mit Stativ und Fernauslöser / Wahlweise Selbstauslöser falls ersteres nicht vorhanden, an der Mauer und fotografierten. Ich testete nach und nach mehrere Blendenöffnungen aus und zögerte somit die Belichtungszeit länger heraus, sodass das Wasser glatt wirkte und falls Schiffe vorbeifuhren (was sehr oft geschah) diese nur Lichtschieren hinterließen. Man merkte es, wie schnell sich der Himmel von einem blassen Blau in ein sehr dunkles Blau verfärbte. Je länger ich fotografierte, umso mehr Spaß machte es zu sehen, dass ich für meine Erwartungen gute Bilder rausbekam. – Man kennt es ja, wenn ein Foto nicht so wird, wie man es sich vorstellt. Aber ich war wirklich überrascht, das ich es so hinbekam, wie ich wollte. Gegen 22 Uhr trennte sich unsere Gruppe, der eine Teil ging mit dem Assistenten (ich hab den Namen leider vergessen, glaube Pablo hieß er) schon einmal vor, um im Elbtunnel weiter zu fotografieren. Marcus und ich waren bei der größeren Gruppe, die noch etwas länger blieb. Als wir schließlich auch im Tunnel waren, wurden die verschiedenen Blickwinkel der Tunnelbetrachtung ausgeweitet. Kurz um, ich lag auf dem Boden und machte mich dreckig um ein interessantes Foto zu bekommen. Wer sagt auch, dass Fotografie nicht schmutzig werden kann 😉 Am anderen (Landungsbrücken-) ende angekommen, gingen einige von uns – darunter auch ICH- die Treppen hoch… Sauerstoffzelt, schnell… man man man was eine Schufterei 😉 Aber es hat gute Fotos hervorgebracht und dient der schlanken Linie 😉 Nun hatten wir noch etwas Zeit, um die Landungsbrücken auf unsere Speicherkarte zu bannen 🙂 Also spielen mit dem vorhandenen Licht. Schöne Lichtstimmungen und Spiegelungen im Wasser. Marcus und ich waren so im Element, dass wir garnicht mitbekamen, dass die anderen schon weg waren. Nachher standen wir zu viert da und verabschiedeten uns nun auch.
Fazit: Es war ein wirklich toller Fotoworkshop, der mir wieder ein wenig Selbstvertrauen gegeben hat und natürlich auch mein Wissen erweiterte. Dies wird denke ich nicht der letzte Workshop mit Patrick gewesen sein.
Die Fotos im Extrapost 😉 (Teste die Veröffentlichung von Flickr auf WordPress 😉 )